TRANSFORM
Das Projekt TRANSFORM widmet sich der digitalen Transformation der Landwirtschaft in der Region Mitteldeutschland. Ziel ist es, durch den Aufbau sogenannter Smart Transformation Labs, die Entwicklung digitaler Werkzeuge und die Bereitstellung von Entscheidungshilfen aktuelle Herausforderungen im Pflanzenbau besser zu bewältigen. Dabei stehen ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sowie die langfristige Sicherung der landwirtschaftlichen Produktion im Mittelpunkt.
Angesichts klimatischer Veränderungen wie steigenden Temperaturen, ausbleibender Kälteperioden und unregelmäßiger Niederschläge wächst der Bedarf an innovativen Lösungen. TRANSFORM setzt genau hier an und entwickelt Strategien, die den Pflanzenbau zukunftsfähig machen sollen.
Inhalte und Ziele
Ein Teilprojekt innerhalb von TRANSFORM ist die Bewässerungsdemonstration, bei der innovative Konzepte wie die unterirdische Tropfbewässerung erprobt werden. Hierbei werden Kulturen wie Weizen, Mais, Sommergerste und zukünftig auch Ackerbohnen untersucht – sowohl hinsichtlich des Ertrags als auch der Qualitätsparameter wie Protein- und Ölgehalt.
Außerdem liegt der Fokus auf:
- Dem Aufbau von Smart Transformation Labs zur praxisnahen Erprobung digitaler Technologien,
- Der Entwicklung von Entscheidungshilfen für Landwirtschaftsbetriebe
- Der Förderung des Wissenstransfers zwischen Forschung und Praxis
- Der Stärkung der Praxistauglichkeit innovativer Konzepte im Pflanzenbau.
Aufgabe der DLG
Die DLG unterstützt das Projekt TRANSFORM durch die Planung, Anlage, Pflege und Auswertung der Parzellenversuche. Außerdem wird bei der Organisation von Feldtagen und Fachveranstaltungen, bei denen die Versuchsergebnisse vorgestellt und diskutiert werden, unterstützt.
Zentrale Erkenntnisse aus bisherigen Versuchen
- Bewässerte Varianten zeigen signifikante Mehrerträge.
- Ohne Berücksichtigung der Investitionskosten übersteigen die Mehrerlöse durch höhere Ertragsstabilität die Bewässerungskosten.
- Die Tropfbewässerung ist technisch auch in Flächenkulturen umsetzbar, erfordert jedoch ein angepasstes Bestandsmanagement und hohe Investitionskosten.
- Herausforderungen bestehen u. a. beim Krankheitsrisiko, der Bodenbearbeitung und der Berücksichtigung der Tropfschläuche bei Probennahmen.


